Unterstützung bei Flucht und Trauma
Sicherer Halt für Kinder und Jugendliche mit Fluchterfahrung
Unterstützung bei Flucht und Trauma
Geflüchtete Kinder und Jugendliche sind oft mit tiefgreifenden Belastungen konfrontiert: Sie haben ihre Heimat verlassen, vertraute Bezugspersonen verloren und nicht selten traumatische Erfahrungen gemacht – durch Gewalt, Krieg, Flucht oder den Verlust von Sicherheit und Stabilität. Diese Erlebnisse hinterlassen Spuren, die den Alltag, das Verhalten und die seelische Entwicklung stark beeinflussen können.
Unsere Angebote richten sich gezielt an junge Menschen mit Flucht- und Migrationserfahrung, die in ihrer neuen Lebensrealität Orientierung, Sicherheit und emotionale Entlastung benötigen.
Traumasensibel begleiten – Schutzräume schaffen
Wir arbeiten traumasensibel und empathisch, um einen geschützten Rahmen zu schaffen, in dem Kinder und Jugendliche Vertrauen aufbauen und zur Ruhe kommen können. Dabei orientieren wir uns an Konzepten der psychosozialen Stabilisierung und der traumapädagogischen Grundhaltung: Wir begegnen den jungen Menschen mit Achtsamkeit, Respekt und ohne Druck – sie geben das Tempo vor.
Ein stabiler Beziehungsaufbau steht dabei im Mittelpunkt. Wir bieten Sicherheit durch klare Strukturen, berechenbares Verhalten und einen wertschätzenden Umgang – wichtige Voraussetzungen für die Verarbeitung belastender Erfahrungen.
Stärkung des Selbstwerts und Förderung sozialer Teilhabe
Ein zentrales Ziel unserer Arbeit ist es, das Selbstbewusstsein der Kinder und Jugendlichen zu stärken und ihnen Erfahrungen von Selbstwirksamkeit zu ermöglichen. Dies geschieht z. B. durch kreative Ausdrucksformen, spielerische Förderung, alltagsnahe Erfolgserlebnisse und gezielte ressourcenorientierte Gesprächsangebote.
Gleichzeitig fördern wir aktiv die soziale Integration – durch Unterstützung beim Spracherwerb, beim Aufbau von Kontakten zu Gleichaltrigen, bei der Orientierung im Sozialraum sowie bei der Anbindung an Schule, Vereine oder Freizeitangebote. Dabei berücksichtigen wir kulturelle Unterschiede bewusst und setzen auf interkulturelle Vermittlungund mehrsprachige Kommunikation.
Fachlich fundiert – menschlich zugewandt
Unsere Arbeit basiert auf bewährten pädagogischen Ansätzen wie der Traumapädagogik, der Bindungstheorie, der Resilienzförderung sowie auf Prinzipien der kultursensiblen Sozialarbeit. Wir kooperieren eng mit Fachstellen, Dolmetscherinnen, Psychologinnen und Schulen, um passgenaue Unterstützungssettings zu gestalten.
Ziel ist es, die jungen Menschen nicht auf ihre Fluchterfahrungen zu reduzieren, sondern sie als ganze Persönlichkeiten wahrzunehmen – mit all ihren Fähigkeiten, Hoffnungen und Zukunftschancen.